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Mittels Karatgewicht Diamanten mit flachem und tiefem Schliff erfassen

Es ist sehr empfehlenswert, eine Vorstellung davon zu haben, inwieweit die Proportionen eines geschliffenen Diamanten im richtigen Verhältnis stehen. Aus dieser Kenntnis über den Zusammenhang zwischen seinem Karat-Gewicht und den mm-Abmessungen können Sie direkt ermitteln, ob der Diamant-Schliff zu tief oder zu flach geschliffen ist.

Kennen Sie die physikalischen Maße des Steins, sind Sie in der Lage, das Karat-Gewicht zu ermitteln. Genauso können Sie umgekehrt vorgehen. Sie erhalten aus dem Gewicht, was Ihnen bekannt ist, die Maße seiner Proportionen. Anhand diesen überschlägigen Kalkulationen lässt sich feststellen, ob der Diamant grundsätzlich in den annähernd optimalen Proportionen geschliffen ist. Die optischen Eigenschaften eines Diamanten ergeben sich aus den Gesetzen der Physik und denen des Lichts. Wenn der Stein rund geschliffen wird, demzufolge er einen Brillant-Schliff bekommt, sind dazu festgelegte Parameter und Proportionen einzuhalten.

Bei Ihrer Auswahl eines Diamanten mit optimaler Diamant-Qualität ist es ein großer Vorteil, diese Kenntnis stets praktisch umzusetzen. Als Beispiel dafür nehmen wir einen Diamanten im Brillant-Schliff von einem Karat. Die idealen Proportionen seines Durchmessers für dieses Karat-Gewicht betragen in der Länge und Breite 6,50 mm x 6,50 mm. Gibt es in Ihrer Diamant-Auswahl Steine, die einen Durchmesser von weniger, als 6,40 mm und mehr, als 6,60 mm aufweisen (zu entnehmen aus dem Diamant-Zertifikat), können Sie diese Diamanten gleich ausfiltern.

Für das Umrechnen in % der Tiefe im Verhältnis zum Durchmesser dividieren Sie die Tiefe in mm durch den Diamanten-Durchmesser in mm. Gemäß dem GIA Diamant-Zertifikat unten sind das 3,86mm / 6,50 mm = 0,593 oder 59,3%. Solange die Tiefe in % zwischen 59 und 62,5% beträgt, liegt der Diamant in seinen Proportionen richtig. Je niedriger die Tiefe %, desto größer ist das Aussehen eines Diamanten von oben betrachtet (was die Richtung in den flachen Schliff bedeutet).

Beispiel eines Diamanten mit guten Proportionen

GIA Grading-Report für Diamant Brillant-Schliff Excellent Cut, 6,50 x 6,52 mm
GIA Grading-Report für Diamant Brillant-Schliff Excellent Cut, 6,50 x 6,52 mm

Über diese Website

Über Diese WebsiteIch bin Torsten Kroeger und habe vor mehreren Jahren intensiv damit begonnen, mich für Diamanten zu interessieren.

Nach einer gewissen Zeit realisierte ich, dass es weiß Gott so gut wie unmöglich ist, ausgezeichnetes, ja wirklich brauchbares und wichtiges Hintergrundwissen über Diamanten zu erhalten, das über die üblichen, begrenzten Erkenntnisse hinausgeht. Für viel mehr, als das, was Ihnen jeder Juwelier immer wieder vorbetet, erhalten Sie nichts, was weiter von Wichtigkeit für Kunden ist. Dasselbe gilt für einschlägige Websites sämtlicher deutschsprachiger Schmuckanbieter, die kaum etwas zum Wesentlichen beitragen, was einen perfekten Diamanten charakterisiert.

Am Ende der ernüchterten Erkenntnisse entschloss ich mich zu dieser Website, weil es viel mehr Wissen zu allen Diamanten geben muss, das Sie als Verbraucher wissen sollten. Ich denke, dass die weitere Vergrößerung meiner Inhalte Ihnen zunehmend unentbehrliche Hilfestellung von hochwertigen Diamanten und Diamant-Verlobungsringen bieten wird.

Durch mein heutiges Wissen darüber helfe ich Ihnen gern bei der Auswahl des qualitativ besten Diamanten für jeden Geldbeutel. Sowohl Ihre Fragen wie natürlich auch Anregungen sind herzlich willkommen.

Torstenkroeger

Sie werden später bei der Suche nach Ihrem Diamanten erfahren, dass Sie kaum einen perfekt proportionierten Stein mit den Maßen 6.50 mm x 6.50 mm Durchmesser von einem Karat mit Brillant-Schliff  finden werden. Es ist nun mal der Mensch am Schneide- und Schleifprozess beteiligt. Die Chancen dafür liegen beinah bei 0. Wahrscheinlich sind Sie in der Lage mit einem Stein den theoretisch bestmöglichen Proportionen nahe zu kommen. Das „Maß aller Dinge“ ist das Entdecken eines wirklich brillant funkelnden Diamanten, der beinahe die idealen Proportionen enthält.

Ist der Diamant-Schliff für sein Karat Gewicht zu tief, wird das Licht von der ersten Pavillon-Facette (unterer Teil des Diamanten siehe rechtes Schema) in einem Winkel, der stark genug ist, auf den gegenüberliegenden Pavillon reflektiert. Von dort kann es jedoch nicht, wie gewünscht, zurück nach oben transportiert transportiert werden. Durch diese Winkelkonstellation der Pavillon-Facetten entsteht ein zu flaches und wenig optimales Auftreffen am zweiten Pavillon. Das Licht entweicht von dort direkt durch diesen unteren Bereich. Brillanz und Lichtstärke gehen verloren.

Bei einem in seinen Dimensionen zu flachen Schliff trifft der Lichtstrahl direkt im flachen Winkel auf den ersten Pavillon, wo der Lichtstrahl direkt nach außen dringt. Durch diese Leckage kennzeichnet sich der Diamant dunkel und trübe bei der Betrachtung von oben aus.

Lernen Sie, dass bei Ihnen in den beiden erklärten Fällen die roten Lampen angehen. Ich versichere Ihnen, dass das Schleifen eines Rohdiamanten in 99,99% dieser Fälle nicht für die Optik gedacht ist. Stattdessen lässt der Diamant-Schleifer möglichst viel Gewicht am Diamanten, um seinen Gewinn zu erhöhen. Daraus ergeben sich die immer gleichen Konsequenzen. Das Ergebnis ist ein Diamant, der weder Glanz noch Feuer ausstrahlt.

Diamant-Schliff zu tief oder zu flach und Ideal-Schliff

2 Beispiele mit Diamant-Schliff zu tief oder zu flach

Über das Schema unten mit den Proportionen von dem zu tief geschliffenen Diamanten erkennen Sie sein Übergewicht  als sogenanntes „verstecktes“ Gewicht das in der zu dicken Rondiste seinen Ursprung hat. Als Folge wirkt er kleiner als sein eigentliches Karat-Gewicht. Seine prozentuale Tiefe beträgt knapp über 70%.

Diese 3 unterschiedlichen Diamanten-Abbildungen zeichnen sich durch einen unvorteilhaften schlechten Schliff aus. Durch die Seitenansicht der Proportionen im Diamant-Zertifikat ist leicht zu erkennen, dass der Schliff dieses Steins flach ist. Die Fachwelt nennt die Form „Fisheye-Effekt“. Die Tiefe der flachen Proportion hier beträgt 54,7%.

GIA Grading-Report für Diamant-Schliff zu tief oder zu flach - Cut Fair , 5,91- 5,96 mm
Diamant mit einem zu tiefen Diamant-Schliff - Licht entweicht zur Seite

Ist der Diamant-Schliff zu tief, ist das Ergebnis „Übergewicht“

Wenn Sie von oben einen zu tief geschliffenen Diamanten betrachten, stellen Sie fest, dass seine Proportionen, viel kleiner im Durchmesser erscheinen, als dass er seinem tatsächlichen Karat-Gewicht entspricht.

Gehen wir wieder von einem 1-Karat-Diamant mit Proportionen von ungefähr 6,5 – 6,6 mm Durchmesser aus. Diesen Stein erkennen Sie mit der Ansicht von oben leicht ohne Kenntnis zu seinem Karat-Gewicht. Ein vergleichbarer Diamant mit einem Durchmesser von 5,8 oder 5,9 mm wird im Preis günstiger sein. Jemand, der den Kauf dieses Diamanten in Erwägung zieht, könnte nun glauben, dass er damit ein Schnäppchen machen würde, weil der erste Diamant teurer ist. Und beide Steine haben das Gewicht von einem Karat.

Allerdings würde dieser Käufer am Ende mit einem Diamanten sitzen bleiben, der beim Betrachten von oben kleiner erscheint. Viel von dem Gewicht wäre durch die Gesamttiefe des Diamanten versteckt. Solche Diamanten beschreibt ein Juwelier als „dick“ oder „schwer“.

Ein zu flach geschliffener Diamant zeigt den sogenannten „Fisheye-Effekt“. Sein Aussehen wirkt unvorteilhaft, wie Sie auf dem Bild oben links erkennen können. Dieses Phänomen zeichnet sich durch die Reflexion der diffusen Umrisse von der Rondiste unterhalb der Tafel ab, wenn Sie von oben auf den Diamanten schauen. Rechts daneben ist ein zu tief geschliffener Diamant zu sehen.

GIA Grading-Report für Diamant-Schliff zu tief oder zu flach - hier zu flach 6,72 - 6,81x 3,70
Diamant mit einem zu flachen Diamant-Schliff - Licht entweicht nach unten
Der Fisheye-Effekt beim Diamant-Schliff kommt auf dem Bild links besonders zur Geltung

Die meisten Käufer eines Diamantrings oder des dazugehörigen Diamanten durchschauen ihren Fehlkauf erst zu spät. Sie erkennen ihn in der Regel erst, nachdem sie ihren Kauf abgeschlossen haben. Andererseits verfügen einige Leute zwar über die 4c in der Diamantenkunde, kaufen hingegen dessen ungeachtet letztendlich einen Diamanten, dem es an Brillanz und Feuer mangelt.

Sie fragen sich, warum? Es liegt offensichtlich daran, dass diese Zeitgenossen ihren Nerv in einem bestimmten Karat-Gewicht treffen und infolgedessen Opfer ihrer Anforderungen oder gar Zwängen werden. Sie sehen in dem Moment der Auswahl die einzige Möglichkeit, dass sie den Diamant-Schliff nicht an die erste Stelle setzen. Ihr wertvolles Wissen über die 4C lassen sie im Laufe ihrer Kaufentscheidung unter den Tisch fallen.  Das Ergebnis ist, sie fixieren sie sich auf einen schlecht gefertigten Diamanten, der es an Feuer und Funkeln zu wünschen übrig lässt.

In beiden Szenarien stehen diese Personen am Ende als „Verlierer“ da. Bei Gelegenheiten über direkte Vergleiche mit Freunden oder Verwandten geht ihnen spätestens dann ein Licht auf.

Ich rate nur jedem von Ihnen, dass Sie grundsätzlich den Diamant-Schliff der Größe vorzuziehen. Sie werden feststellen wie groß der Kontrast eines Steins ist, zwar von etwas weniger Karat ist, der aber durch sein Leben über seine einzigartige Farbpracht und Schönheit hervorsticht und entsprechend seiner wahren Größe wirkt.

Schließlich ist es Ihr Geld und Sie entscheiden, wie Sie es einsetzen. Daher hoffe ich, dass Sie in diesem Zusammenhang die richtige Wahl treffen, die auf überlegte Entscheidungen und nicht auf Leichtfertigkeit und Glück ausgerichtet ist.

Über diese Website

Bild von Torsten Kroeger in der Beschreibung dieser WebsiteIch bin Torsten Kroeger und habe vor mehreren Jahren intensiv damit begonnen, mich für Diamanten zu interessieren.

Nach einer gewissen Zeit realisierte ich, dass es weiß Gott so gut wie unmöglich ist, ausgezeichnetes, ja wirklich brauchbares und wichtiges Hintergrundwissen über Diamanten zu erhalten, das über die üblichen, begrenzten Erkenntnisse hinausgeht. Für viel mehr, als das, was Ihnen jeder Juwelier immer wieder vorbetet, erhalten Sie nichts, was weiter von Wichtigkeit für Kunden ist. Dasselbe gilt für einschlägige Websites sämtlicher deutschsprachiger Schmuckanbieter, die kaum etwas zum Wesentlichen beitragen, was einen perfekten Diamanten charakterisiert.

Am Ende der ernüchterten Erkenntnisse entschloss ich mich zu dieser Website, weil es viel mehr Wissen zu allen Diamanten geben muss, das Sie als Verbraucher wissen sollten. Ich denke, dass die weitere Vergrößerung meiner Inhalte Ihnen zunehmend unentbehrliche Hilfestellung von hochwertigen Diamanten und Diamant-Verlobungsringen bieten wird.

Durch mein heutiges Wissen darüber helfe ich Ihnen gern bei der Auswahl des qualitativ besten Diamanten für jeden Geldbeutel. Sowohl Ihre Fragen wie natürlich auch Anregungen sind herzlich willkommen.

Torstenkroeger

2 Kommentare

  1. Heinrich Butschal

    Das ist eine schöne Erklärung, die mir gefällt und mich an viele Fragen meiner Kunden aus der Praxis erinnert. Gratuliere hierzu.
    Mit besten Grüßen,
    Heinrich Butschal

    Antworten

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